Aktive unterstützen! GRÜNE erwarten mehr Unterstützung für integrative Anstrengungen

Nach der Berichterstattung im Mannheimer Morgen vom 01.08.2012 zu einer CDU-Veranstaltung unter der Überschrift „Polizei sieht Grenze der Belastung“ weist die Gemeinderatsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wiederholt darauf hin, dass die anstehenden Probleme nicht allein mit ordnungsrechtlichen Maßnahmen zu bewältigen sind.

„Das Quartiermanagement und die integrativen Aktivitäten im Jungbusch bedürfen mehr Unterstützung“ so Gerhard Fontagnier, Stadtrat und zuständig für den Jungbusch. „Der Hinweis des Polizeirevierleiters Herr Joachim Scholl auf die positive Lernbereitschaft der aus Südosteuropa eingewanderten Kinder betätigt auch unsere Beobachtungen. Auch die Erwachsenen haben in den Straßengesprächen vor Ort ihre Bereitschaft zur Integration und zur Unterstützung bei der Verbesserung der Situation im Jungbusch erklärt.“, so Fontagnier weiter.

„Es geht nun darum, die Aktiven im Stadtteil nicht alleine zu lassen. Finanzielle und ernsthafte integrative Hilfen sind an der Tagesordnung. Es wurden bereits einige konkrete Aktionen vorgeschlagen. Diese müssen auch umgesetzt werden.“, ergänzt Tobias Heck, GRÜNER Bezirksbeiratssprecher Innenstadt/ Jungbusch. „Das sollten alle anerkennen und unterstützen. Hier hoffen wir auch auf die Unterstützung von der Stadtverwaltung.“

„Die Neckarstadt-West ist ein weiterer Stadtteil, der mit ähnlichen Problemen wie der Jungbusch zu kämpfen hat. Auch hier würden wir uns wünschen, dass die Stadtverwaltung handelt und wirksame Unterstützung bei den Aktiven, Engagierten und letztlich auch bei den neuen Mitbürger_innen ankommt. Die Probleme sind lange genug bekannt.“, so Ulrike Rudek, GRÜNE Bezirksbeiratssprecherin Neckarstadt-West.

„Dem Jungbusch den kalten Rücken zu zeigen hilft kaum weiter. Bei allem Verständnis für die Notwendigkeit auch ordnungsrechtlicher Maßnahmen, entsteht Kriminalität doch oft aus der existenziellen Not heraus. Die Zugewanderten müssen die Chance bekommen, ihre Existenz aus eigener Kraft zu bestreiten. Dafür müssen dringend Lösungen her. Ideen und Bereitschaft auf Seiten der neuen Mitbürger_innen dafür sind vorhanden.“, fügt Gerhard Fontagnier hinzu.

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